The Faranas

Farana wird der Fremde im Pidgin English Nigerias genannt. "A foreigner" ist damit gemeint, kein Einheimischer sondern ein Exote. Fremde sind anders und interessant, aber vielleicht auch etwas suspekt? In Bern haben sich die Wege einiger Faranas gekreuzt. Zehn Individuen haben die globalisierte Welt musikalisch bereist und im Schmelztiegel ihrer Ideen eine neue Heimat entdeckt. Nachdem sie sich in den letzen Jahren als Fela-Kuti-Coverband "The Felas" bestens eingespielt haben, bringen nun ihre eigenen Songs in ihrer neuen musikalischen Sprache als kraftvolle Band auf die Bühne. Die Faranas entspringen dem dreckigen Funk, dem swingenden Jazz, dem avantgardistischen Elektro und der futuristischen Robotermusik. Sie mischen diese Einflüsse mit traditionellen Griot-Gesängen und den treibenden perkussiven Patterns und erdigen Grooves des Afrobeat. So wirkt der Sound der Faranas sowohl fremd und archaisch, aber auch modern. Vor allem aber authentisch. Die ungeschliffenen Grooves der Rhythm Section sind der Herzschlag dieser Musik. Als Motor wirken das perkussiv gespielte Schlagzeug und die repetitiven Rhythmen der Perkussion. Mit dem erdig-virtuosen Bass und den melodisch reduzierten Motiven der Gitarre und des Vibraphons weben sie einen soliden Teppich. Die kraftvollen Unisonopassagen der Bläser unterstützen den Energieaufbau. Integriert in die Musik transportiert der Gesang ihre Botschaft. In den Soli schöpfen die Faranas ihr dynamisches Spektrum von ruhig-lyrisch bis virtuos-expressiv aus und verleihen den unkonventionell strukturierten Songs so eine individuelle Note. Die Musik der Faranas erobert das Herz, bringt Schwung in die Beine und betört die Ohren. Genau das Richtige zum Start des 8. BeJazzSommers! Infos zum Festival