20:30 Uhr | Spotlight | BeJazz Club
Türöffnung 20:00 Uhr
Tenor Madness - CD-Taufe «Phosphoros & Hesperos»!
Jan Galega Brönnimann (ts) | Roland von Flüe (ts) | Klaus Widmer (ts) | Daniel Bohnenblust (ts) | Housi Ermel (b) | Lukas Bitterlin (dr)
Seit Pavarotti & Co. schliessen sich die Tenöre zusammen, landauf landab. Hier haben wir es mit einer besonders explosiven Paarung zu tun: Daniel Bohnenblust, Jan Galega Brönnimann, Roli von Flüe und Klaus Widmer treffen auf den Bassisten Hans Ermel und den Drummer Lukas Bitterlin. "Die Vier Tenöre" haben sich in den letzten sechs Jahren ein eigenwilliges und abwechslungsreiches Repertoire zusammen komponiert und arrangiert, welches seine Wurzeln im Jazz findet, ihm aber nicht permanent treu bleibt. Am Konzert im BeJazz Club tauft die Band ihre letzten Herbst in diesem Lokal aufgenommene Debut-CD. Eine Ode an den Morgen- und Abendstern: "Phosphoros & Hesperos"! Garantiert werden saxophonistische Höhenflüge weit über der Tenorlage! Der Verzicht auf die herkömmlichen Register des vierstimmigen Chors verunmöglicht ein Zurückgreifen auf bestehende Muster und Arrangements, öffnet aber dadurch Tür und Tor zum lustvollen Ausprobieren und Spielen mit der Elastizität der technischen, physikalischen und soundmässigen Grenzen des Tenorsaxofons. Die Suche nach den instrumentenspezifischen Möglichkeiten und Grenzen führt "Die Vier Tenöre" zur Ineinanderflechtung von verschiedenen Stilmitteln und Arrangiertechniken; Streng Gesetztes und kollektiv Improvisiertes geben sich die Hand, typische Bläsersätze wechseln sich mit streicherähnlichen Soundscapes ab, Eigenkompositionen reihen sich neben Bearbeitungen von Stücken von Tenorkolossen wie John Coltrane, Wayne Shorter und Joe Henderson. Aber auch Björk hat den Weg ins Repertoire gefunden. Selbst die Umsetzung eines Stückes für Soloklavier von Michel Petrucciani lässt das Programm keineswegs beliebig erscheinen. Die verschiedenen Klangfarben werden durch eine innere Spannung zusammengehalten, die ihren Ursprung im spezifischen und unverwechselbaren Bandsound findet. Der Facettenreichtum des Tenorsaxofons kommt durch die Individualität der Protagonisten zur Geltung. Kaum ein anderes Instrument widerspiegelt die Stimme des Spielenden auf so direkte und unverblümte Art und Weise. Rückmeldungen aus dem Publikum haben gezeigt, dass es oft schwer zu glauben ist, dass es sich hier um vier Instrumente der gleichen Tonlage handelt. Diese saxofonistischen Höhenflüge werden durch eine groovige, agile und unternehmungslustige Rhythmsection ermöglicht, welche den Solisten viel Freiraum gibt für Interplay, Kollektivimprovisationen und unvorhergesehene Momente.